24.10. - Au Backe, das war knapp
Auch wenn der Morgen sich noch kühl anließ, haben wir gleich nach dem Losfahren nochmal einen Umzieh-Stop gemacht. Super, wenn man alles dabei hat und die Umkleidekabine auch gleich. Also rein in die kurzen Hosen und die Sonne genossen!
Los ging's also bei super Sonne auf einer klasse gewundenen Küstenstraße neben turkisblauem Meer mir weißen Wellen.
Nach dieser chilligen Fahrt haben wir uns ins Hinterland gewagt und dort in den Urwald. Riesige Eukalyptusbäume mit bis zu 2m Durchmesser (200 Jahre alt) und riesige Baumfarne mit Farnblättern die aus einem Baumstamm kommen.
Nachdem wir die Natur auf einem kleinen Pfad durch den Urwald erkunden konnten, haben wir uns an anderer Stelle noch eine Etage höher gewagt: auf den Treetop Walk. Das ist ein Erlebnispfad auf 25 bis 30 Metern Höhe auf einer Stahlkonstruktion. Mitten in den Wald haben sie sogar einen Pin mit einer Plattform auf 45 Metern gesetzt. Aber selbst dort ist man nicht über allen Bäumen, da manche 50m hoch sind. Schon eine ganz neue Perspektive, die Bäume mal von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Pollen fliegen aktuell übrigens auf 30m Höhe. Auf 25m und darunter sowie auf 45m ist der Naselaufindex negativ ;-).
Kaum auf dem Campingplatz angekommen haben wir uns nach kurzem Abendessen nochmal auf den Weg gemacht. Jeden Abend kann man an der Küste an bestimmten Stellen sehen, wie die kleinen ansässigen Pinguine nach der Jagd auf dem Meer nach Hause zurückkommen. Etwas nach Sonnenuntergang war es soweit. Tatsächlich blieb von einer Welle ein schwarzer Klecks am Strand übrig. Etwa in der Größe einer Robbe. Und der Klecks setzte sich dann auch gleich in Bewegung! Das war eine Gruppe von geschätzt 30-50 kleinen Pinguinen (ca. 30 cm groß), die im Rudel zu ihrem Schlafplatz watschelten. Cool.
Zugegebenermaßen standen wir auf einer 40m hohen Klippe. Die Pinguine unten. Und es wurde immer dunkler. Wenn wir nicht gewusst hätten dass das Pinguine sind...
Trotzdem cool die Kerlchen :-). Nach der dritten Truppe haben wir sie dann alleine weitermachen lassen. Da oben auf der Klippe war es verdammt windig und kalt. Als wir ankamen kamen uns alle Leute entgegen (Sonnenuntergang an bedecktem Himmel zu Ende) und wir dachten schon wir hätten was falsch gemacht. Aber mit uns haben noch zwei Verrückte ausgeharrt.
Aber was war denn dann knapp wie in der Überschrift erwähnt?
Auf den Rückweg haben wir uns dann im Dunkeln gemacht. Wir sind schön vorsichtig und langsam gefahren, denn es heißt hier immer, man soll im Outback nicht im Dunkeln fahren. Aber wir sind hier ja nicht im Outback. Das langsame Fahren hat sich dennoch voll ausgezahlt, denn plötzlich hatten wir ein ausgewachsenes Känguru vor der Nase! Schock! Brems! Hoppel, hoppel und weg. Puh. Verdammt groß das Teil, bein Springen auf unserer Augenhöhe - im Camper, wo wir immer noch auf den Sitz hochkrabbeln müssen. Wir waren froh, als wir heil wieder auf dem Campingplatz standen. Nachts fahren wir so schnell nicht wieder.
Aber: Känguru gesehen, Check :-).
simoneunddomi am 25. Oktober 14
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