26. / 27.10. - Ein Ausflug in die Grampians
Vorgestern haben wir der kühlen Küste den Rücken zugekehrt und sind in Richtung Norden ins Inland gestartet. Etwa eine Stunde Fahrt von der Küste weg kam nach einem Regenschauer die Sonne raus und es wurde schön warm.

Am Tor zu den Grampians, dem Beginn einer längeren Fahrt durch Wald und Buschland begrüßte uns kurz nach dem entsprechenden Hinweisschild ein kleiner Wallabie (kleines Känguru). Diesmal aber gut sichtbar so dass wir entspannt bremsen konnten.

Bei einem kurzen Stop an einem Stausee haben wir außerdem einen trägen Lizzard oder eine ziemlich große Echse gesichtet (30cm lang).

Angekommen auf dem Campingplatz wurden wir sehr freundlich begrüßt und uns wurde auch gleich noch ein Tourvorschlag für den Nachmittag gemacht, den wir auch in die Tat umsetzten.
Wir sind mit Britzzy zu diversen Lookouts und zu einem Wasserfall gefahren. Dort hatten wir super Ausblicke in die Täler und über die Berge. In der Gegend gibt es öfter Buschfeuer, von denen sich der Wald aber nicht unterkriegen lässt. Sehr skurril, wenn aus einem verkohlten Baum lauter grüne Triebe kommen.

Der Abend war wunderbar warm, aber ein Wetterleuchten ließ schon ahnen, dass sich das auch ändern könnte. Vor dem Abendessen sind wir noch eine Runde Kängurus streicheln gegangen, die quasi auf dem Campingplatz wohnen und abends dort grasen. In der Nacht gab's dann ein Gewitter und am Morgen war es deutlich kühler und recht windig.



Für den nächsten Tag hatten wir eine schöne Wanderung geplant, aber der Wind ließ uns die Pläne ändern, weil es oben am Ziel der Wanderung noch windiger und recht exponiert sein soll.

...und weil uns ein Camper-Anfänger-Fehler unterlaufen ist. Der Camper war noch von der Nacht abgeschlossen und der Schlüssel schön aufgeräumt im Schubladenschrank. Domi schon im Waschhaus, Simone noch verpennt und dazu Wind. Schwups war die Tür zu, Britzzy abgeschlossen, der Schlüssel drinnen und wir in Schlafanzug und Schlappen, nur mit Handtuch und Duschzeug bewaffnet draußen. Sch*****.

Naja, der Campingplatz hatte wie schon geschrieben sehr freundliches Personal. Mit der auf dem Auto aufgedruckten Notfallnummer und dem Campingplatztelefon haben wir einen Automechaniker bekommen. Brittzy hat sich gewehrt, aber nach 45 min frieren im Wind war er endlich offen.

Da haben wir dann beschlossen, den Tag erstmal langsam angehen zu lassen und den eh geplanten Zoobesuch vorzuziehen. Da gab's einheimische Tiere (Känguru, Koala und alle möglichen Vögel) etc. zu sehen.

Nachmittags ging's dann noch auf eine kleine Wanderung durch den schönen Wald zu Wasserbecken, auf einen Lookout und an einen imposanten Wasserfall, nur leider trocken ohne Wasser. Der Wind war etwas schwächer geworden, so dass der Lookout kein Problem war.

Leider hatten wir dann eine unruhige Nacht, weil der Wind zum Sturm wurde. Außer ein paar kleinen Ästen ist nichts rumgeflogen, aber Brittzy hat ganz schön gewackelt und es hörte sich auch nicht schön an, wenn Äste und Staub gegen den Camper geweht wurden. Wir waren trotzdem sehr froh nicht im Zelt schlafen zu müssen wie manch anderer.