5.11. - Noch ein Wasserfall
Nach einigen tropischen Regenschauern in der Nacht war es morgens von oben trocken, aber puh - war da Feuchtigkeit in der Luft. Da war sogar frühstücken anstrengend ;-). Pünktlich zur Abfahrt goss es dann nochmal aus Kübeln. Aber wir hatten zum Glück gerade alles im Auto verstaut und uns auch ins Trockene verfrachtet.

Nach den vielen Wasserfällen am Vortag haben wir noch eins drauf gesetzt: Wir sind zum höchsten Wasserfall Australiens gefahren. Stolze 268m stürzt das Wasser dort in die Tiefe!

Gesagt getan, los ging's, immer den Schildern nach. Vom Highway runter ging es sehr bald über Felder und Wiesen in die Einsamkeit. Plötzlich tauchten jede Menge braune Flecken, ja sogar Haufen auf der Straße auf. Und dann auch die Erzeuger: Kühe. Auf und neben der Straße. Die Straße glich einer Flugzeuglandebahn: schnurgerader Asphalt und rechts und links jede Menge freie Wiese bis die Bäume anfingen. Dann eine Baustelle und dahinter Gravel Road. Sch***. Aber kurz drauf wieder Asphalt, yeah ;-).

Dann schraubten wir uns den Berg hoch. Unten gab's groß Ankündigungen, dass eine sehr steile Straße folgt (15km später). Campermännchen hat es bravourös gemeistert. Dann der nächste Schock: Gravel Road nach 40 geschafften km von 51. Diesmal aber richtig, mit Querrillen. Wir waren kurz vorm Aufgeben und Umdrehen, da tauchte am Horizont was Graues auf: Asphalt! Also weiter und auf dem Rückweg langsam. Schock Nummer drei: wieder Sand auf der Straße, Gravel Road. Also vorsichtig draufgefahren und: nichts. Häh? Wer lässt sich denn auch einfallen, die Straße rot zu asphaltieren? Den Rest der Strecke konnten wir dann normal auf einer kleinen (rot und grau) asphaltierten Straße den Berg hoch zurücklegen.

Jetzt musste der Wasserfall aber auch was taugen! Und das tat er (siehe Bild).



Manchmal ist eben die Reise an sich schon das Abenteuer.

Zurück in der Ebene haben wir noch etwas Strecke gemacht und wieder einen Campingplatz direkt am Strand bei Rollingstone gewählt. Was uns aber keiner gesagt hat war, dass der Strand gar nicht nutzbar war. Dort haben sich nämlich Krokodile breit gemacht (wir haben aber keins zu Gesicht bekommen - zum Glück). Also haben wir das Meer von unserem Camperstandplatz aus beobachtet.